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 Die Straßen von Tokyo

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Taichi Yagami

Taichi Yagami


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BeitragThema: Die Straßen von Tokyo   Die Straßen von Tokyo EmptySo Jan 03, 2016 9:59 pm

Hier befinden sich Tokyos Straßen und Seitenstraßen.
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Yamato Ishida
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BeitragThema: Re: Die Straßen von Tokyo   Die Straßen von Tokyo EmptyMi Jul 12, 2017 1:21 pm

11. August
14:00 Uhr
Sora & Yamato (mit Biyomon & Gabumon)

Im Grunde hatte Yamato keine Ahnung, was gerade passierte. Denn alles passierte ziemlich schnell und er wusste nicht recht, wo ihm der Kopf stand. Gestern Morgen noch war er ganz normal zur Schule gegangen und seine größte Sorge war gewesen, dass die Bandproben sich mit seinem Stundenplan übereinstimmenlassen mussten. Er war weit weg davon gewesen die Verantwortung für eine andere Welt zu tragen und das Mädchen, das er mochte, war nicht offiziell seine Freundin gewesen.
Dann aber war alles eskaliert. Die Digiwelt hatte Probleme, die sie nicht verstanden und für die es keine Lösung gab, was ihm Kopfzerbrechen bereitete. Nur musste Yamato zugeben, dass er dieses Problem etwas aufgeschoben hatte. Denn seit er wieder in der normalen Welt war, schien sein Leben Kopf zu stehen.
Er hatte keine Ahnung, ob Taichi sauer auf ihn war. Sein bester Freund hatte ihm versichert, dass es okay war. Allerdings war sich Yamato nicht sicher, wie wahr diese Aussage war. Denn dass Taichi zumindest verletz war, hatte er mittlerweile heraus bekommen. Und deswegen hatte Yamato natürlich Schuldgefühle und die nicht zu knapp. Außerdem war sich Yamato auch nicht sicher, was die anderen davon hielten, dass er nun offensichtlich mit Sora zusammen war. Die gestrigen Ereignisse hatten es einfach nicht zugelassen, dass sie genügend darüber unterhalten konnten. Vermutlich waren alle froh, dass sie heim gekommen waren. Deswegen galt es erst abzuwarten, ob die anderen überhaupt eine Meinung dazu hatten.
Die einzige Meinung, die Yamato inzwischen bestens kannte, war die von Gabumon, das natürlich nicht mehr von seiner Seite gewichen war. Yamato wusste nicht ganz, wie sein Partner dazu stand, dass er offensichtlich jetzt eine Freundin hatte. Für die Digimon war es nicht ganz verständlich, was so etwas bedeutete. Wobei Gabumon schon schneller begriffen hatte als Biyomon, das etwas anders war und Sora hatte einen anderen Stellenwert bekommen hatte.
Wieso sie einander lieber hatten als andere war schwer zu erklären gewesen. Es war ja immerhin nicht so, als würde er Hikari und Mimi nicht mögen, nur eben nicht so. Zumindest Gabumon hatte dann allerdings verstanden, dass diese Beziehung anders war als eine normale Freundschaft und auch anders als das Verhältnis zu seinem Bruder.
Es war hilfreich, dass Gabumon Sora schon immer gemocht hatte. Natürlich war Yamato das klar gewesen. Jeder mochte Sora! Außerdem war er überrascht gewesen, dass sein Digimon weniger erstaunt war als andere. Vielleicht kannte Gabumon ihn eben doch einfach viel zu gut. Und es war beruhigend, dass Gabumon sich offensichtlich für ihn freute, auch wenn er den Stellenwert einer festen Freundin nicht ganz nachvollziehen konnte und es gab einfach Dinge, die sie den Digimon nicht zwingend erklären wollten. Es war für beide schon befremdlich genug gewesen, dass sie sich geküsst hatten. Während Gabumon beschämt weggeschaut hatte, hatte Biyomon sie mit Fragen überhäuft. Etwas, was Yamato so langsam auf die Nerven ging. Wie hielt Sora dieses Geschnatter nur aus?
Davon hatte Yamato nun mehr als genug gehabt. Denn kaum, dass sie in der normalen Welt zurück waren, hatte er Sora nach Hause gebracht. Das hätte er ohnehin getan, aber da sie verletzt war, war es doppelt wichtig gewesen. Er hatte sich bei Soras Mutter unaufhörlich dafür entschuldigt, dass er nicht auf Sora hatte aufpassen können, obwohl er es doch versprochen hatte und sicher keine Pluspunkte an dem Abend gesammelt.
Generell war Soras Mutter jedoch auch davon abgelenkt gewesen, dass die beiden Digimon bei ihnen waren und sie hatten äußerst kurz geschildert, was vorgefallen war. Natürlich so, dass sich Soras Mutter nicht weiter sorgte. Denn gefallen tat es ihr sicherlich nicht, dass ihre Tochter wieder in irgendwelche Gefahren hineingezogen wurde. Immerhin hatten sie alle angenommen es wäre nun vorbei.
Als er nach Hause hatte gehen wollen, hatte Sora ihm einen Strich durch die Rechnung gemacht. Ihr hatte es nicht gefallen, dass er alleine war, wenn er ebenfalls verletz war. Dabei war seine Verletzung nicht besonders schlimm und er war es gewöhnt, dass sein Vater über Nacht arbeitete. Es fühlte sich zumindest nicht so schlimm an. Und dennoch hatte er ihr nichts abschlagen können. Nicht wenn sie mit so großen, flehenden Augen zu ihm aufsah. Äußerst verlegen hatte er Soras Mutter versichert, er werde sich benehmen, was die beiden Digimon natürlich ebenfalls nicht verstanden hatte. Yamato hatte jedoch in Verdacht, dass er nur bei Sora hatte bleiben dürfen, weil sie eben gar nicht alleine waren. Und vor den Digimon irgendwelche Annährungen zu unternehmen lag ihm natürlich absolut fern.
Also war er heute neben Sora aufgewacht, was an sich neu war. Immerhin hatte sie bisher nicht gerade oft die Nacht nebeneinander verbracht. Wobei sie auch selten so unschuldig nebeneinander gelegen hatten, musste er auch zugeben. Nicht, dass sie bisher wirklich viel in dieser Richtung getan hatten, aber sonst hatten sie eindeutig mehr geknutscht. Mit Gabumon und Biyomon im gleichen Zimmer war das aber undenkbar gewesen. Sie hatten nicht einmal viel geredet, wobei es doch so viel zu reden gab.
Yamato hatte es dabei belassen sie an sich zu ziehen, damit sie in seinem Arm einschlafen konnte. Etwas, woran er sich auf jeden Fall gewöhnen könnte. Genauso, wie neben ihr aufzuwachen.
Der Rest des heutigen Tages war dann nicht besonders gut verlaufen. Sie hatten sich beinahe gestritten, weil keiner von ihnen zum Arzt hatte gehen wollen. Er hatte schließlich eingelenkt, dass er gehen würde, wenn sie hinging, auch wenn er es völlig überflüssig fand.
Deswegen waren sie nun auch nicht in der Schule, was sicher ebenfalls komisch wirkte. Er hatte Taichi eine SMS geschrieben und gefragt, ob sie beide sich nach der Schule sehen würden. Er musste ganz dringend mit Tai reden und das nicht nur über Sora, sondern auch über die Digiwelt.

„Ich habe dir doch gesagt, es ist nichts Schlimmes“, sagte er zu Sora, die verletze Hand locker in der Hosentasche. Eine leichte Verstauchung war auf jeden Fall zu verkraften. Vor allem, wenn er sich ausmalte, was hätte passieren können, wenn er sie nicht in Kauf genommen hätte. Das Ärgerlichste war wohl, dass man ihm gesagt hatte, er sollte die Hand schonen und dazu zählte leider auch, dass er nicht proben durfte. Wie sehr er sich daran halten würde, wusste Yamato nicht. Bloß glaubte er auch, dass er gerade ohnehin nicht viel dazu kommen würde. Nicht, wenn die Digiwelt in Gefahr war.
Seine unverletzte Hand hielt Soras und er warf ihr einen Seitenblick zu. Insgeheim gefiel es ihm, dass sie sich Sorgen um ihn gemacht hatte. Niemand drängte ihn sonst dazu zum Arzt zu gehen, das war eigentlich sein Job. Kein Wunder, dass er sie anlächelte. „Die Band wird überhaupt nicht begeistert sein. Eine Woche ist verdammt lang“, fuhr er fort. Eine Woche ohne Bass war nicht gut. Wenigstens funktionierte seine Stimme noch.
Gemeinsam gingen sie durch die noch ruhigeren Straßen Odaibas. Da die Schule nun bald vorbei sein müsste, würden sie sich allerdings auch ziemlich bald füllen. Für jetzt allerdings genoss Yamato die Ruhe und die Chance endlich mit Sora alleine zu sein, seit sie zurück waren.
„Ich denke, Taichi wird damit klar kommen, weißt du“, fand er nachdenklich. „Er hat Recht, wir hätten es ihm sagen sollen. Aber ich glaube nicht, dass er insgesamt dagegen ist.“ Das hatte sich in dem Gespräch nicht so angehört, was Yamato erleichterte. Das war seine Befürchtung gewesen. „Wir sollten ihm nur zeigen, dass sich nichts geändert hat. Nicht viel… jedenfalls…“ Gut, er musste damit leben, dass Yamato absolut verliebt in seine beste Freundin war. Aber der Blonde nahm an, dass er sich ganz gut zurückhalten konnte. Darin war er ohnehin Meister. Naja nicht ganz so wie bisher, aber er würde sicherlich nicht mit seiner Zuneigung übertreiben.
Jetzt, wo sie alleine waren, hielt er an und zwang Sora somit auch stehen zu bleiben. „Bevor wir zurückgehen und nicht mehr alleine sein…“, begann er und wandte sich ihr zu. Es gab immerhin auch zwischen ihnen einiges zu besprechen. „Tut mir leid, dass wir in diese Situation gekommen sind… Ich meine… vielleicht wolltest du es noch nicht offiziell zugeben.“ Das hatte Biyomon dann ja für sie übernommen und nun war es eben so. „Aber ich… ich finde es eigentlich gut“, gestand Yamato etwas verlegen. „Mir war schon länger klar, dass ich es gerne zumindest Taichi sagen würde. Aber ich wollte dich nicht überrumpeln.“ Und er hatte vorher auch noch nicht gesagt, dass er sie liebte. Ein Affekt, den er allerdings nicht bereute. Immer war ihm das auch schon länger klar gewesen. „Also… ist alles in Ordnung mit… mit uns? Jetzt wo du meine Freundin bist?“, wollte er mit einem scheuen Lächeln wissen und zog Sora vorsichtig an sich heran. Er wollte ihr nicht wehtun und achtete auf ihren verletzten Arm, auch wenn er sie dennoch so nah wie möglich an sich heranzog.
„Wenigstens darf ich jetzt offiziell deine Hand nehmen oder sowas hier tun…“, murmelte er gegen ihre Lippen, bevor er sie gänzlich küsste. Seine Hand legte er in Soras Nacken und zog sie an sich ran. Den Kuss hätte er auch noch wesentlich länger ausgekostet, wenn er nicht plötzlich eine vertraute Stimme vernommen hätte.
„Sie tun es schon wieder!“ Sofort löste er sich alarmiert von Sora und ließ den Blick suchend über die Straße schweifen. Wo steckte das pinke Digimon, dessen durchdringende Stimme ziemlich leicht zu erkennen war? Und tatsächlich entdeckte er Biyomon in einer Seitengasse unweit von ihrem Standpunkt.
Genervt seufzte er auf. „Was tut ihr denn hier?“, wollte er wissen und fixierte vor allem Gabumon, das sich im Schatten der Straße aufhielt und zumindest schuldbewusst drein guckte. „Ich konnte Biyomon nicht davon abhalten… also… also bin ich mitgekommen!“, murmelte es verlegen und Yamato ließ seufzend ganz von Sora ab. Nicht jedoch ohne ihr einen vielsagenden Blick zu zuwerfen. Ihr Digimon war eindeutig ein kleines Problem.
Er näherte sich den Digimon und ging vor ihnen in die Hocke. „Ihr wisst doch, dass ihr nicht raus dürft. Vor allem nicht alleine…“, belehrte er die beiden. Das hatten sie ihnen eigentlich am Morgen mehrfach gesagt. „Aber ihr seid nicht wie die anderen in der Schule“, wandte Biyomon ein. „Weil wir zum Arzt gegangen sind. Da könnt ihr aber auch nicht mit. Wir sind keine Kinder mehr, wir haben keine Stofftiere“, seufzte Yamato und sah sich hilfesuchend nach Sora um.
„Wir haben uns nur Sorgen gemacht…“, erklärte Gabumon, weswegen Yamato ihm über den Kopf strich. Natürlich hatte es das. Gabumon war eben ein treuer Freund. „Und wir waren neugierig.“ Frustriert ließ Yamato den Kopf hängen. War ja klar, dass die Motivation nicht rein ehrenhaft war.



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Sora Takenouchi

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BeitragThema: Re: Die Straßen von Tokyo   Die Straßen von Tokyo EmptyMi Jul 12, 2017 3:12 pm

11. August
14:00 Uhr
Sora & Yamato (mit Biyomon & Gabumon)

Das alles nun solche Ausmaße annahm hätte Sora nicht erwartet. Die Digiwelt war in Gefahr, Ihre Beziehung zu Yamato war nun offiziell und sie hatte unter einem schmerzenden Arm zu leiden. Ganz toll also. Und das Yamato sich nun die Schuld für ihre Verletzung zuschob gefiel ihr auch nicht wirklich. Im Endeffekt konnte er nichts dafür. Und vor allem hat er sich ja auch selbst verletzt. Da konnte Sora einfach von Glück reden, dass ihre Mutter nicht sonderlich erbost war. Aber es war ohnehin nicht ihre Art jemanden denn mit Vorwürfen zu bombardieren. Aber wenn denn traten Probleme ja nie alleine auf. Und ein weiteres Problem in Form eines Pinken Vogels wich Sora einfach nicht von der Seite. Biyomon war einfach neugierig, etwas zu neugierig für Soras Geschmack aber im Endeffekt konnte Sora ihrem Partner das nicht mal übel nehmen. Allgemein war es für Sora unmöglich ihrem Biyomon böse zu sein oder ähnliches. Zumindest fand der Tag ein angenehmes Ende. Auch wenn es etwas Überzeugunsarbeit benötigte, konnte Sora Yamato dazu bringen bei ihr zu übernachten. Und es war beinahe so, als würde sie einfach die restlichen Sorgen komplett vergessen, während sie in seinen Armen lag. Die Gefahr die in der Digiwelt drohte, Taichis Reaktion und die Verletzungen von ihr und ihren Freunden, all das Rückte vorerst in den Hintergrund.

Zumindest bis zum nächsten Tag. Es war gar nicht so einfach Yamato klar zu machen, dass ihre Verletzung weniger schlimm war und parallel ihn zum Arzt zu schicken. Aber zum Glück schaffte Yamato es mit seiner Aussage einen Streit zu umgehen. Und so gingen sie einfach beide zum Arzt anstatt zur Schule zu gehen. Und da verbrachten sie auch den halben Tag. Und das nur um festzustellen, dass Sora wohl unrecht hatte. Yamatos Verletzung war nun wirklich nicht so schwerwiegend wie sie gedacht hatte, aber sonderlich schlimm fand Sora es nun auch nicht, dass sie unrecht hatte. Und was ihr noch weniger gefiel war der Verband um ihren Arm. Den Arzt zu überzeugen dass es nicht nötig sei einen zu tragen ging auch gewaltig schief. „Jaa, du hattest recht.“ Bestätigte sie ihm nur knapp, auch wenn es hier auch nicht so sehr zusagte ihr Unrecht damit einzugestehen.
Seine Folgende Aussage brachte hingegen ein Schmunzeln auf ihre Lippen gepaart mit einer Idee. „Ich kann dir ja solange meine heile Hand leihen.“ Schlug sie ihm lachelnd vor. Denn das die Band Yamato brauchte war ihr schließlich bewusst. Wie sie aber die doch recht lange Zeitspanne ohne Tennis auskommen sollte wusste sie wirklich nicht. Aber darum sollte es nun auch nicht gehen.
Immerhin schnitt Yamato auch ein viel wichtigeres Thema an, Taichi. Sie hofft einfach dass Yamato recht hatte und nickte nur kurz. Schließlich wüsste sie nicht, was sie machen würde, wenn Taichi nun auf Abstand gehen würde. „Ich denke auch, dass er es verkraften wird.“ Hielt sie sich knapp. Und hoffte dass sie sich mit dieser Aussage das einfach selbst davon überzeugte.
Doch plötzlich blieb Yamato stehen und erntete damit direkt einen etwas überraschten Blick von Sora. Lächelnd hörte sie ihm zu, und fand sich dann wenig später in seinen Armen wieder und legte ihre Hände auf seinen Schultern ab, „Ich muss zugeben, es gefällt mir sehr, wenn du mich deine Freundin nennst.“ Gestand sie grinsend. Und das so eine Bezeichnung sich so gut anfühlte war für Sora doch recht verwunderlich. „Ich denke, ich bin recht zufrieden damit, wie es jetzt ist.“ Musste sie dann noch hinzufügen. Es hätte zwar anders laufen können, aber jetzt war es nunmal so und schlecht war es nicht. Nur war der Weg dorthin etwas schwierig.
Doch diese Tatsache vergaß Sora direkt als Yamato zu einem Kuss ansetzte. Und sich nun so offiziell als Paar zu küssen war etwas, war tatsächlich weitaus schöner als die vorherigen Küsse die sie ausgetauscht hatten. Wobei Sora da bereits dachte, dass diese nicht zu toppen waren. Aber so belehrte Yamato sie direkt eines besseren. Zumindest solange bis sie dann doch unterbrochen wurden.
Seufzend musterte sie ihr pinkes Digimon, welches Gabumon wohl regelrecht mitgeschleppt hatte. Immerhin war Gabumon das vernünftigere Digimon der beiden, dass war Sora schon bewusst. So verfolgte sie nur kopfschüttelnd das Gespräch ehe sie sich vorbeugte und Ihren Partner hochhob, auch wenn das mit ihrer Verletzung am Arm nicht wirklich die beste Idee war. „Trotzdem weißt du ganz genau, dass du nicht alleine rausgehen sollst.“ Warf Sora ihrem Digimon vor, jedoch schaffte sie es nicht das ihre Stimme vorwurfsvoll war oder dass sie es wirklich schaffte wütend zu sein. Konnte sie es ihnen verübeln dass sie sich Sorgen machten und einfach neugierig waren? „Macht das ja nicht nochmal, verstanden?“, machte Sora den beiden Digimon dann direkt klar, während Biyomon zwar sichtlich erfreut war in Soras Armen zu sein aber skeptisch den Verband an ihrem Arm musterte. Für Biyomon war der Verband jedoch der Beweis, dass es gar nicht so falsch war sich auf die Suche nach den Beiden zu machen. „Bist du stark verletzt?“ erkundete sich Biyomon während es dann den Blick von Sora suchte und direkt ein Lächeln zugeworfen bekam und dazu ein leichtes Kopfschütteln. Das sich der pinke Vogel um sie sorgte, sorgte dafür, dass Sora ihrem Digimon wohl einfach nicht böse sein sollte. „Ihr habt doch bestimmt Hunger, oder?“ erkundete Sora sich bei den Beiden Digimon, welche ihr direkt ihre Annahme bestätigten. „Dann sollten wir was essen gehen.“ Meinte sie an Yamato gewand, „Wenn die beiden schon hier draußen unterwegs sind, können wir ja schnell noch was zu Essen holen, wenn das für dich ok ist.“ Erkundete sie sich bei Yamato, mit einem Lächeln auf den Lippen, da er eindeutig den Anschein machte nicht so von dieser Situation begeistert zu sein. Um sicher zu gehen, dass Yamato nicht ablehnen würde, beugte sie sich vorsichtig zu ihm vor und drückte ihm kurz einen Kuss auf die Wange und hauchte leise „Umso schneller wir gehen umso schneller sind wir wieder alleine…“ in sein Ohr. Denn satte Digimon schliefen für bekanntlich tief und fest und das war nun wirklich von Vorteil, jetzt wo Sora und Yamato es auskosten wollten, dass es mit ihnen offiziell war.
Was hast du gesagt…?“ erkundete sich das pinke Digimon dann doch wieder neugierig, da es nicht verstand was Sora gesagt hatte und als Antwort bekam es von Sora nur ein Schmunzeln und ein, „Ab jetzt bist du wieder still.“, eine Aussage die Biyomon offensichtlich nicht so gut gefiel.
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Yamato Ishida
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BeitragThema: Re: Die Straßen von Tokyo   Die Straßen von Tokyo EmptyMi Jul 12, 2017 4:33 pm

11. August
14:00 Uhr
Sora & Yamato (mit Biyomon & Gabumon)

Zumindest war Sora vollkommen auf seiner Seite. Eigentlich war nichts anderes von ihr zu erwarten gewesen. Sora war zu vernünftig um nicht die gleiche Meinung zu haben wie er. Sie mussten nun einmal aufpassen und Digimon waren schließlich auffallen. Yamato wollte sich nicht vorstellen, was passierte, wenn jemand sie entdeckte. Wer die kleinen Monster nicht kannte, konnte es immerhin durchaus mit der Angst zu tun bekommen.
„Sie darf kein Tennis spielen und soll den Arm schonen“, antwortete Yamato an Soras Stelle und musterte das kleine Digimon in ihrem Arm. Ob Biyomon zu schwer war? Allerdings konnten sie dagegen wohl kaum etwas unternehmen. Er konnte nicht auch noch das pinke Digimon tragen, wenn er nicht mal wusste, wie er Gabumon tragen sollte. So viel also dazu, dass sie die Verletzungen schonen sollten. Begeistert war Yamato nicht gerade.
Dennoch stahl sich ein winziges Lächeln auf seine Lippen, als die beiden Digimon sofort Hunger anmeldeten. „Der Schaden ist ja schon angerichtet, sie sind schon draußen“, seufzte er immer noch wenig von der Idee begeistert. Denn er hatte eigentlich nicht vor gehabt, auswärts zu essen. Vor allem nachdem er nur kurz zuhause gewesen war und sich umgezogen hatte. Hauptsächlich deswegen, weil sein Haargel zu Hause gewesen war.
Aber Sora schaffte es mühelos ihn zu überzeugen. Und das nicht nur durch den flüchtigen Kuss auf die Wange, sondern vor allem durch ihre Worte. Belustigt, wenn auch eindeutig etwas verlegen, wandte er den Kopf zur Seite. „Und was soll mir das sagen?“, wollte er grinsend wissen. Natürlich ließ er Sora nicht einfach wegtreten, wenn sie ihm so etwas zuflüsterte. Bestimmt zog er sie wieder an sich heran um sich einen richtigen Kuss zu sichern. Okay, er war eindeutig gerade furchtbar anhänglich. Das durften sie auf keinen Fall vor ihren Freunden so sehr ausleben, denn die Digimon sahen sie schon aus großen Augen an.
„Sie sagt, sie möchte nicht, dass ihr hungrig seid“, informierte er die beiden Digimon mit einer Lüge. „Das hat sie bestimmt nicht gesagt“, gab Gabumon postwendend zu bedenken, ließ sich aber dann von Yamato hochheben. Sein Handgelenk fand das weniger angenehm, aber soweit war die Strecke nun auch wieder nicht.
Er wandte sich an Sora, während sie nebeneinander zum nächsten Imbiss gingen. „Ich habe Taichi gefragt, ob er später Zeit hat“, informierte er sie. „Ich dachte, es wäre gut, nochmal mit ihm zu reden…“ Auch wenn er solche Gespräche wirklich ungerne führte. „Und wir müssen darüber reden, wie wir weiter vorgehen. Eigentlich müsste Taichi schon massenweise Pläne haben und jemand muss sie ihm ausreden, falls sie zu gefährlich sind… oder zumindest mitkommen und auf ihn aufpassen.“ Dass der jemand er war stand außer Frage. Sie waren ein Team. Außerdem war es gut möglich, dass sie zusammen benötigt werden würden.
„Willst du noch mal ins Labyrinth?“, wisperte Gabumon leise, sehr darauf bedacht, dass außer ihnen niemand ihn hörte. „Naja…“ „Du hast ein schlechtes Gewissen wegen Izzys Laptop“, vermutete das Digimon weiter und traf damit natürlich ins Schwarze. „Ja. Der Laptop ist wichtig für uns alle. Izzy hat Daten von dem Labyrinth aufgenommen und die brauchen wir, genauso wie alle Daten von früher“, brummte Yamato. „Ich bin nicht scharf darauf, wieder dort rein zugehen. Aber irgendwann müssen wir zurück.“ Das Thema hatte er bisher vermieden, weil er eigentlich mit Taichi darüber sprechen wollte und nicht mit Sora. Am Ende wollte sie noch mit und dann verletzte sie sich wieder. Nun war er viel zu besorgt um sie.
Sie bogen in die Straße unzähliger Cafés und Restaurants ein und er warf Sora einen Blick zu. „Wir können auch hier essen“, fand er. Immerhin gab es auch genug Restaurants, in denen man abseits von anderen saß. „Was haltet ihr davon?“, wollte er von den Digimon wissen, die ihm bestimmt eher zustimmen würden als Sora. „Soll ich meine Freundin zum Essen einladen?“ „Lädst du dann auch mich ein?“, wollte Biyomon prompt wissen. „Logisch.“ Was blieb ihm anders übrig? Außerdem war das eine billige Form von Bestechung, auf die Biyomon sofort ansprang. Ob er Taichi auch zum Essen einladen sollte, damit der nicht länger verstimmt war?
Mit einem Grinsen wandte er sich an Sora. „Wenn ich meine Freundin zu einem ersten offiziellen Essen einladen will, kann sie nicht nein sagen“, fand er, nun da er die Zustimmung der Digimon hatte, war es ohnehin eigentlich schon entschieden. Und er hatte absichtlich das Wort Freundin benutz, damit Sora erst recht nicht absagte. „Du darfst dir auch ein Restaurant aussuchen“, bot er an und ließ den Blick über die Straßen mit einer Menge Auswahl an Lokalen schweifen. Es war alles vorhanden von Burger Buden bis hin zu teuren Themenrestaurants.
„Ich finde, dass dir eine Freundin gut tut. Du lächelst viel mehr“, fand Gabumon und sah zwischen Yamato und Sora hin und her, während Yamato rot anlief. „Still jetzt! Du bist ein Kuscheltier, Gabumon!“




Zuletzt von Yamato Ishida am Mi Jul 12, 2017 11:50 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Sora Takenouchi

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BeitragThema: Re: Die Straßen von Tokyo   Die Straßen von Tokyo EmptyMi Jul 12, 2017 11:07 pm

11. August
14:00 Uhr
Sora & Yamato (mit Biyomon & Gabumon)


Das Yamato für sie genauer erläuterte, was es mit ihrer Verletzung auf sich hatte sagte ihr weniger zu. Vor allem da ihr daraufhin direkt ein bemitleidender Blick ihres Partners galt. Sie wollte doch nicht, dass Biyomon sich unnötig Sorgen macht. „Aber so schlimm ist es nicht.“ Versuchte sie die Situation zu entschärfen und erntete nur einen skeptischen Blick von Biyomon. Ja gut, es war einen Versuch wert.
Das Yamato dann bei ihrer Aussage doch noch nachhakte entlockte ihr kurz ein Lachen. So schenkte sie ihm gerne einen Kuss ehe sie antwortete, „Das kannst du dir doch denken.“ Gab sie ihm nur lachend zurück. Die neugierigen Nachfragen der Digimon konnte sie nicht ganz ignorieren und nahm diese einfach lachend wahr. „Küsst ihr euch jetzt eigentlich immer?“ wollte das Vogeldigimon augenrollend wissen. „Stört es dich etwa?“ fragte Sora neckisch nach und erntete nur ein kurzes Nicken von ihrem Digimon, welches offensichtlich nicht so erfreut über diese ganze neue Situation war. „Wenn das so ist…“ fing Sora nachdenklich an, „… sollte ich gar nicht mehr aufhören Yamato zu küssen.“ Beendete sie lachend ihre Aussage. Und direkt bekam sie einen panischen Blick ihres Partners zugeworfen, „Nein, Nein, Nein!“ flehte das Digimon. Vergebens. Denn im nächsten Moment drückte Sora Yamato erneut einen Kuss auf. Vielleicht doch etwas zu gemein, aber so einen Spaß wollte sie sich einfach erlauben. Denn schließlich war Biyomon ja auch erst der Auslöser dafür, dass sie sich ihre Liebe nun so offen zeigten. Das Resultat dieser Aktion war nun ein schmollendes Digimon in Soras Armen. „Bist du etwa eifersüchtig?“ erkundete sich Sora bei Biyomon welches sich zu schade war zu antworten und lediglich seinen Blick abwand. Eine Reaktion die Sora nur schmunzelnd den Kopf schütteln ließ. Aber vielleicht war es gar nicht so verkehrt, dass Biyomon ausnahmsweise den Schnabel hielt. Dann liefen sie zumindest nicht Gefahr, dass die Digimon auffielen.
Und so konnte Sora sich dann auch auf das Gespräch mit Yamato konzentrieren. Auch wenn ihr die Tatsache nicht gefiel, dass Yamato sich mit Taichi verabredete ohne sie vorher zu informieren. Denn schließlich ging es ja dieses Mal nicht nur im die Beiden. Sora war genauso Teil dieser ganzen Sache. Aber sie nickte es dennoch kurz ab. Ein Gespräch mit Taichi zu führen klang vernünftig, auch wenn es ihr irgendwie jetzt schon Bauchschmerzen bereitete. Es gab wohl nichts, was es wieder gut machen würde, dass sie ihm so etwas so lange verheimlichten. Aber die Tatsache, dass sie sich auch zusammensetzen sollten, um ihr weiteres Vorgehen zu besprechen war ebenso richtig. „Wir brauchen nächstes Mal tatsächlich einen besseren Plan…“ wenn man das überhaupt Plan nennen konnte. Schließlich sind sie ja einfach nur als Grüppchen losgeströmt und das hatten alles andere als einen Plan.
Und Gabumons Einwand war wohl wirklich nicht unberechtigt. Sora würde es zwar auch gerne vermeiden dieses Ding nochmal zu betreten. Aber es ging wohl einfach nicht anders. „Wir sind schließlich die Digiritter. Und wenn die Digiwelt in Gefahr ist, müssen wir sie halt retten. Und das schließt einfach mit ein, dass wir da nochmal rein müssen.“ Fasste sie zusammen. Auch wenn sie wenig gegeistert davon war. Aber sie hatten die Aufgabe als Digiritter die Welt vor Gefahren zu schützen und Sora würde es nicht mal im Traum einfallen, die Welt im Stich zu lassen.

Das das Thema Essen dann doch wesentlich angenehmer war, merkte man direkt an der weniger angespannten Stimmung. Bei dem Wort Freundin wurde Sora hellhörig und schenkte Yamato ein warmes Lächeln. So konnte sie wohl wirklich nicht ablehnen. Doch dass Biyomon bei dem Thema Essen ebenfalls wieder hellhörig wurde und sich wieder zusammenraufte und sogar sprach brachte Sora doch wieder zum Lachen. „Beim Thema Essen redest du also wieder?“ erkundete sie sich bei ihrem Partner welcher ertappt lächelte. So wie Sora nicht lange auf Biyomon böse sein konnte, schaffte Biyomon es wohl ebenso nicht. Das verband die Beiden wohl doch und sorgte dafür, dass sie doch so gut harmonierten, auch wenn sie von Grund auf verschieden waren.
Jedoch galt ihr Blick dann wieder Yamato. Ihr sagte es nicht zu, dass Yamato nun für alle zahlen wollte, doch mittlerweile wusste sie, dass es keinen Sinn machte abzulehnen. „Wie kann ich da schon nein sagen?“ fragte sie lächelnd. Und stimmte somit dem Vorschlag zu, welcher ihr eigentlich weniger zusagte. „Denn wie ich meinen Freund kenne, würde es ihm nicht gefallen, wenn ich nein sagen würde.“ Sponn sie das Spiel weiter. Und musste sich eingestehen dass es ihr doch sehr zusagte, Yamato nun wirklich als ihren Freund bezeichnen zu können. Aber die Restaurant Auswahl gab sie dann doch lieber ab, „Worauf habt ihr Lust?“ erkundete sie sich dann bei den beiden Digimon.
Doch Gabumons Äußerung lenkte sie dann doch etwas ab und brachte sie zum Lachen, „Das ist mir auch schon aufgefallen.“ Musste Sora zugeben. Denn das Yamato einfach mehr lächelte entging ihr auch nicht. Und vielen anderen eigentlich auch nicht. „Aber Sora lächelt genauso viel wie immer…“ gab das pinke Vogeldigimon zu bedenken. Folglich würde das ja bedeuten, dass Yamato Sora nicht so gut tat. Aber bevor Biyomon diesen Gedanken laut aussprechen konnte übernahm Sora das doch lieber um die Situation nicht eskalieren zu lassen, „Aber mit tut mein Freund auch wirklich sehr gut.“ Erklärte sie lächelnd. Auch wenn sie es vielleicht nicht nach außen zeigte. Oder zumindest nicht so eine Veränderung wie Yamato an den Tag legte, wusste sie, dass Yamato ihr gut tat.
„Also… wo wollen wir jetzt essen?“ erkundete Sora sich, während sie sich zeitgleich mit Biyomon umsah. Doch bei den Digimon zählte offensichtlich nicht die Optik der Läden sondern der Geruch. Und da waren sich dann beide Digimon sich dann doch zum Glück recht schnell einig und deuteten auf ein Restaurant. „Das kenne ich noch gar nicht.“ Musste Sora gestehen, „Also wollen wir?“ fragte sie Yamato lächelnd. Denn ohne seine Zustimmung würde Sora schließlich nicht das Restaurant betreten. Und würde die Digimon einfach erneut wählen lassen.
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Yoshio Kayo

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BeitragThema: Re: Die Straßen von Tokyo   Die Straßen von Tokyo EmptyMo Mai 14, 2018 3:45 pm

16. August
12:00 Uhr
Yoshio & Kenshin




Viele Wolken bedeckten den grauen Himmel und drohten mit Regenwetter. In den Wetternachrichten wurde schon vorhergesagt, dass es nass werden sollte. "Hoffentlich würde es noch trocken bleiben, bis ich meinen Einkauf erledigt habe", dachte Yoshio als er aus dem Busfenster blickte. Ausgerechnet an diesem Tag hatte er keinen Regenschirm eingesteckt. Als der motivierte Schüler am Morgen aus dem Haus ging, schien es nicht allzu düster am Himmel auszusehen, doch seit er im Bus saß wurde es immer zu grauer. Yoshio befand sich im Bus und war auf dem Weg in die Stadt. Seine Eltern mussten wieder früh arbeiten gehen und konnten ihn daher nicht mitnehmen.
Alles in einem ein normaler Tag für den blauhaarigen Jungen. Seine Eltern mussten öfters am Wochenende arbeiten und waren daher selten zu Hause und Yoshio wollte sich etwas unter Menschen mischen. Deshalb beschloss er spontan in die Stadt zu fahren und nicht allein zuhause zu sitzen. Gestern hatte es schon nicht geklappt, dabei wollte er eigentlich mit Kazuki zu dem Fußballspiel gehen, um sich unter die Leute zu mischen. Doch ein Anruf von seiner Mutter hatte seinen Plan geändert und er musste schnell nach Hause fahren. Was ein Pech!

Yoshio seufzte leise und sah auf seine Armbanduhr. Heute war er ziemlich spät aus dem Haus gekommen. Zum Glück war der Bus relativ leer, und er fand problemlos einen Sitzplatz. Meistens musste man stehen, da es immer zu voll wurde. Doch Yoshio kannte die besten Zeiten, um mit dem Bus zu fahren. Den heutigen Tag hatte er genauestens durchdacht. Der große Fischfan wollte in die Zoohandlung gehen und neues Zubehör für seine lieben Fische kaufen, dann wollte er wieder zurück nach Hause fahren und das Aquarium umdekorieren. Somit war der Samstag verplant und die Abwesenheit seiner Eltern konnte damit super verdrängt werden. Zugeben würde er es nie, aber seine Familie war ihm wichtig. Zu Yoshios Familie gehörten natürlich auch seine Fische dazu, die haben bei ihm einen besonders hohen Stellenwert bekommen und waren nicht nur einfache Haustiere. Er konnte Stunden vor seinem Aquarium sitzen und seine Fische beobachten. Für andere wäre das zu langweilig, vor einem beleuchteten Glaskasten, in dem Fische herumschwammen, zu sitzen, aber nicht für Yoshio Kayo! Der junge Schlagzeuger wusste, dass die schuppigen Meeresbewohner seine Schwäche waren. Seine Fans von KOD und Freunde sollten lieber nicht erfahren, dass er höchst begeistert von Fischen war... Er war sich sicher, dass es nur komisch rüber kommen würde. Aber so wie andere ihre Hunde, Katzen oder Hasen hatten, hatte er eben seine Fische, um die er sich sorgte.
Plötzlich sprach eine weibliche Lautsprecher Stimme und nannte die nächste Haltestelle. Yoshio sah erschrocken auf, als ihm auffiel, dass er aussteigen muss. Fast hätte er die Haltestelle verpasst. Schnell packte er seinen Rucksack und verließ den Bus.
"Geschafft", dachte Yoshio erfreut als er draußen an der Bushaltestelle stand. Die Stadt war im Gegensatz zum Bus belebt und voller Menschen, auf dem Gehweg sowie in den Läden. Von der Bushaltestelle aus führte ein direkter Weg in das Geschäfte-Viertel, wo sich auch die Zoohandlung befand, zu der Yoshio wollte und so machte er sich gleich auf den Weg dorthin. Nachdem der Blauhaarige in dem kleinen Geschäft ein wenig Deko und einige Leckereien für seine Fische besorgt hatte, befand er sich motiviert auf den Weg zurück zur Bushaltestelle.
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Kenshin Kobayashi

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BeitragThema: Re: Die Straßen von Tokyo   Die Straßen von Tokyo EmptyDi Mai 29, 2018 11:36 pm

16. August
12:00 Uhr
Yoshio & Kenshin


Nach den Erlebnissen des Vortages hatte Kenshin es für das sinnvollste gehalten sich ein wenig abzulenken, um auf andere Gedanken zu kommen. Und er wusste auch, wie er das anstellte, weshalb er auch gerade auf dem Weg zum Tierheim war. Zwar musste er nicht arbeiten, aber Hilfe war sowieso immer herzlichst Willkommen. Und bevor er sich später mit dem Neuen aus seiner Klassen treffen würde, um ihm die Gegend ein wenig zu zeigen, hatte er noch genügend Zeit. Kenshin hoffte, dass der Regen bis dahin durch war. Bisher nieselte es nur, doch sollte es noch starken Regen geben, nicht sehr passendes Wetter für eine Stadtführung, immerhin war es dennoch warm.
Er schlenderte durch die Straßen und blickte zwischendurch durch die Schaufenster, als er plötzlich einen blauen Haarschopf erblickte, der ihm recht bekannt vorkam. Als er die Tüte eines Tierladens in seiner Hand entdeckte, war er sich sicher und ein Lächeln bildete sich auf seinen Lippen.
„Hey, Yoshio!“, rief er und ging auf den Älteren zu. „Lange nicht mehr gesehen, wie geht’s dir?“, fragte er freundlich und blickte kurz zur Tüte in der Hand des Blauhaarigen. „Für deine Fische?“ Yoshios Vater und sein Vater waren Kollegen und verstanden sich ziemlich gut. Daher kam es oft Mal vor, dass die beiden Familien gemeinsam Essen gegangen sind oder andere Ausflüge gemacht haben. Früher waren Kenshin und Yoshio jedes Mal dabei und haben meist über ihre gemeinsame Interesse gesprochen – Tiere –, durch die Schule, die Arbeit im Tierheim und natürlich die Tatsache, dass Yoshio Teil einer Band war, waren sie kaum noch dabei und sahen sich dadurch eigentlich kaum noch. Dabei mochte er den Älteren immer ziemlich gerne, er hatte eine sehr ruhige und ausgeglichene Art an sich und die Gespräche mit ihm waren daher eine gute Abwechslung zu seinen meisten Freunden aus der Schule, die größtenteils alles andere als ruhig waren.
„Hast du es eilig?“, fragte er Yoshio daher. „Ich muss später zwar noch einem neuen Schüler die Gegend zeigen, aber bis dahin hätte ich noch Zeit.“ Ein entspanntes Gespräch mit dem Blauhaarigen wäre schließlich auch eine geeignete Ablenkung und da er sich im Tierheim nicht angekündigt hatte, war das auch kein Problem. Außerdem interessierte es Kenshin, wie es Yoshio ging und wie er mit der zunehmenden Bekanntheit durch die Band klarkam.

„Ich habe gehört, dass es mit Knife of Day richtig gut läuft“, meinte Kenshin anerkennend, als Yoshio und er ein Stück gegangen waren. „Und ich habe Yamato kennengelernt, ich kann verstehen, dass du dich so gut mit ihm verstehst.“ Yamato hatte schließlich auch eine angenehm ruhige Art an sich, fand Kenshin.
Ob Yoshio von Gabumon und den anderen Digimon wusste? Er wollte es lieber nicht drauf ankommen lassen und verschwieg das Thema lieber. Immerhin wollte er den Blonden nicht in irgendwelche Schwierigkeiten bringen.
Als es begann stärker zu regnen, setzten sie sich auf die Bank eines gläsernen Bushäuschens. Wenn Kenshin nicht alles irrte, war es sogar die Bushaltestelle, von der aus Yoshio später den Bus nach Hause nehmen konnte. Langsam machte es sich bemerkbar, dass der Brünette noch nichts gegessen hatte, weshalb er zwei Müsliriegel aus seiner Jackentasche hervorholte. „Möchtest du einen?“, fragte er den Blauhaarigen und hielt ihn einen der Riegel hin.
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